
Über das Büro
limbrock tubbesing architekten realisieren architektonische und städtebauliche Projekte im urbanen Umfeld. Das Büro kann auf eine 130-jährige Schaffenszeit zurückblicken und ist damit Hamburgs ältestes Architekturbüro.
Neben den Schwerpunkten, die in der Entwicklung von hybriden Wohnungs- und Gewerbetypologien liegen, ist das Büro zudem in den Bereichen Nachverdichtung, Revitalisierung und Aktivierung ungenutzter Bauten und Stadtteile tätig. limbrock tubbesing architekten zeichnen sich sowohl für innovativen und kostengünstigen Wohnungsbau, als auch für eine behutsame Nachverdichtung in dichten, innerstädtischen Lagen aus. Damit konnten bisher zahlreiche Projekte im Hamburger Wohnungsbau entwickelt und realisiert werden.
Der Offenheit gegenüber anspruchsvollen Herausforderungen, die im Zusammenspiel mit dem typologischen Experiment zur erfolgreichen Planung führt, folgt einer Konsequenz in Konzept, Organisation und Objektplanung. Dies zeigt sich auch in der Projektvielfalt des Büros, die mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen prämiert wurde.
Simon Tubbesing über limbrock tubbesing
Als ältestes Architekturbüro in Hamburg weisen limbrock tubbesing architekten eine Bürogeschichte auf, die sich über die wechselnden Partnerschaften bis in die 1880er Jahre zurückverfolgen lässt.
Das Portfolio zeigt dabei Werke aus allen relevanten Architekturströmungen der über 130-jährigen Schaffenszeit: Dies beginnt mit einem Kirchenbau und diversen Villenbauten des ausgehenden 19.Jahrhunderts, geht über zu typischen Hamburger Kaffeemühlen und großen gründerzeitlichen Bebauungen des frühen 20.Jahrhunderts, zum Teil im reinen Jungendstil und reicht bis zum Neuen Bauen der Weimarer Republik, das sich sowohl als weiße Moderne, als auch im stadtbildprägenden roten Backsteinsiedlungsbau der 1920er Jahre widerspiegelt. Das Portfolio schreibt sich in der Nachkriegszeit mit Bauten der klassischen Moderne und später der Postmoderne fort und geht mit den Realisierungen der 1990er und frühen 2000er Jahre in das zeitgenössische Bauen der Gegenwart über.
Auch die Stadtplanung spielt in der langen Bürohistorie stets eine tragende Rolle. So wurde zum Beispiel der Masterplan der Hamburger HafenCity unter dem Label BPHL in einem interdisziplinären Team unter Federführung von Heiner Limbrock entwickelt.
Die Divergenz und Vielfältigkeit dieses heterogenen Gesamtwerkes wollen wir mit Stolz präsentieren. Wir begreifen Architektur in ihrem jeweils zeitgenössischen Auftreten nicht als momentanes Phänomen, sondern sehen darin vielmehr eine entsprechende Zwischenetappe in der evolutionären Entwicklung. Unsere Entwurfsweise ist stark geprägt durch die Arbeit mit Referenzen und Typologien. Das Studium des eigenen Portfolios zeigt uns dabei auf, dass die Werke unserer Vorgänger Anknüpfungspunkte an alle relevanten Architekturströmungen der jüngeren Vergangenheit bieten und so als Quelle nahezu unendlicher Inspiration dienen können.
Die Kreativität besteht in unserer Herangehensweise dabei nicht in der Entwicklung der entsprechenden formalen Ausprägung der Architektur, sondern in der innovativen und evolutionären Anwendung und Interpretation von Gebäude- und Erschließungstypologien.
Die hieraus gewachsene Offenheit gegenüber den Projektbedingungen im Zusammenspiel mit dem typologischen Experiment ermöglicht uns heute die erfolgreiche Beplanung auch schwierigster Grundstücke in enger und belasteter Lage. Darin sehen wir eine unserer wesentlichen Qualifikationen. Als herausragende Beispiele für diese Herangehensweise können u.a. unsere Bauvorhaben am Schellerdamm und am Klopstockplatz gelten, in dem wir die Typologie des Patiohauses zu einem lichtdurchfluteten Geschosswohnungsbau in reiner Nordlage gestapelt haben.
Aktuell entwickeln wir im Rahmen eines Pilotprojekts der Freien und Hansestadt Hamburg kostengünstigen Wohnraum durch innovative bauliche Lösungen in Form von zwei Mehrfamilienhäusern in Holzmassivbauweise.
Team
George Allen, Lisa-Marie Byhan, Nicolò Faggin, Lion Gerlich, Marleen Gerth, Willy Greim, Laura Gruber, Annika Heise, Annika Limbrock, Heiner Limbrock, Anna Lüdenbach, Maja Mijatović, Regina Porip, Sara Scheffler, Linnea Schroerschwarz, Simon Tubbesing, Simon Waschto
Jobs
Publikationen
Zeitungen / Zeitschriften
mikado 11.2020, Günstig wohnen in Holz
DETAIL 4.2020, Wohnanlage in Hamburg
Süddeutsche Zeitung 15.01.20, Abgespeckt
MOPO 30.11.19, Vorzeige-Projekt in Hamburg – So lebt es sich in den „8-Euro-Wohnungen“
ZEIT Hamburg Nr. 45, Mensch des Monats
DBZ 06/2019, Wohnen im Blockinnenhof
taz 13.06.19, Wohnen in Hamburg: Acht Euro Miete sind drin
Baunetz 02.11.18, Nachverdichtung im Innenhof
SPIEGEL 23.08.18, Wie in Hamburg 8-Euro-Wohnungen entstehen
Bücher
Zu Hause. Architektur zum Wohnen in der Stadt, DETAIL, München, 2022
Architektur in Hamburg: Jahrbuch 2020/2021, Junius, Hamburg, 2020
Deutsches Architektur Jahrbuch 2020, DOM publishers, Berlin, 2020
Architektur in Hamburg: Jahrbuch 2019/2020, Junius, Hamburg, 2019
Architekturführer Deutschland 2020, DOM publishers, Berlin, 2019
Architektur in Hamburg: Jahrbuch 2018/2019, Junius, Hamburg, 2018
Wohnen. Urban und gemeinschaftlich, Deutscher Architektur Verlag, Münster, 2016
Architektur in Hamburg: Jahrbuch 2015/2016, Junius, Hamburg, 2016
AUSZEICHNUNGEN
2020, WohnbauPreis Hamburg, 1. Preis
2020, WohnbauPreis Hamburg, 2. Preis
2020, BDA Hamburg Architektur Preis, 2. Preis
2020, BDA Hamburg Architektur Preis, Würdigung
2020, Holzbaupreis, Anerkennung
2020, best architects award, Wohnungsbau
2020, DAM Preis, Shortlist
2017, WohnbauPreis Hamburg, Ideenpreis
2017, best architects award, Wohnungsbau
2017, Iconic Award, architecture winner
2017, Deutscher Bauherrenpreis, Nominierung
2016, BDA Hamburg Architektur Preis, Würdigung